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Landmaschinen Oldtimer mit historischem Alter
Oldtimer ist ein in Deutschland geprägter Begriff, der in der Regel für motorgetriebene Fahrzeuge aller Art verwendet wird, die ein gewisses Alter erreicht haben. Im europäischen Ausland hat der Begriff keine Bedeutung. In Österreich und der Schweiz werden sie Veteranen genannt. Damit ein Fahrzeug offiziell als Oldtimer bezeichnet werden kann, muss es in der Regel ein Mindestalter von 30 Jahren haben. In einigen Fällen wird auch ein Alter von 25 Jahren anerkannt. Viele dieser Oldtimer sind im Besitz von Sammlern oder stehen in Museen. Sie sind ansonsten oft nur auf Oldtimertreffen oder bei Oldtimerrallyes zu sehen.
Zu den Oldtimern werden vornehmlich Personenkraftwagen, Lastkraftwagen oder Motorräder aller Fabrikate und aus allen Ländern gezählt. Allerdings können auch Schiffe, Flugzeuge und Lokomotiven diese Bezeichnung tragen. Auch Traktoren, selbstfahrende Landmaschinen, Anhänger und Anbaumaschinen sind ab einem gewissen Alter als Oldtimer zu bezeichnen.
Oldtimer werden nach Alter und Zustand klassifiziert
An die Bezeichnung Oldtimer sind in Deutschland verschiedene Ansprüche geknüpft. Die Fahrzeuge müssen mindestens dreißig Jahre oder älter sein. National und international werden für das Alter des Oldtimers insgesamt sieben Klassifizierungen vorgegeben. Sie werden in die Klassen A, B, C, D, E, F und G eingeteilt. In den verschiedenen Klassen werden Fahrzeuge über einen Zeitraum von etwa 14 bis 20 Jahren erfasst. Die Einteilung ist von Epoche zu Epoche verschieden. In der Klasse A werden beispielsweise Fahrzeuge vom Anbeginn bis zum Jahr 1904 erfasst. In der Klasse G hingegen befinden sich alle Fahrzeuge von 1971 bis zum Erreichen der 30-Jahres-Altersgrenze. Eine Klasse H existiert für Oldtimer derzeit noch nicht, ist aber zukünftig angedacht.
Eine weitere Art der Klassifizierung ist bei einem Oldtimer nach dem Zustand möglich. Für die Zustände der Fahrzeuge wird ein Notensystem verwendet. Wie in der Schule bezeichnet die Note 1 ein Fahrzeug, das in einem makellosen Zustand ist, mit Originalteilen restauriert wurde. Das Fahrzeug muss daher optisch und technisch in einem Topzustand sein. Wird die Note 5 also mangelhaft vergeben, ist der Oldtimer in einem bedauernswerten Zustand. Diese Fahrzeuge sind nicht fahrbereit und oftmals nicht in einem kompletten Zustand. Zur Aufbereitung des Oldtimers sind bei dieser Benotung umfangreiche Arbeiten in allen Baugruppen notwendig.
Einen Oldtimer für die Landwirtschaft gebraucht kaufen
Es ist klar, dass nicht jeder historische Oldtimer in landwirtschaftlichen Betrieben zum Einsatz kommen kann. Einige dieser Fahrzeuge müssen restauriert werden oder sind nur für Sammler geeignet. Allerdings werden auch viele intakte Traktoren, selbstfahrende Landmaschinen, Anhänger oder Anbaugeräte angeboten, die diese Altersgrenze längst erreicht haben. Da sie aus robusten Materialien hergestellt wurden und oftmals durch die Besitzer optimal gewartet werden, sind viele dieser Oldtimer heute noch täglich im Einsatz und erledigen die Arbeiten bravourös. Landmaschinen, die sich in einem sehr guten Zustand befinden, werden auch im gebrauchten Zustand zu relativ hohen Preisen gehandelt. Diese Preise liegen aber trotzdem oftmals weit unter dem Neupreis für eine Neuanschaffung. Landwirte, die sich für eine ältere Landmaschine, also einen Oldtimer entscheiden, sollten vor einem Kauf das Angebot auf Herz und Nieren prüfen. Dies funktioniert am einfachsten, wenn der Interessent einen Besichtigungstermin mit dem Besitzer vereinbart. Wenn der Oldtimer den Käufer bei diesem Termin überzeugt, steht einem günstigen Kauf nichts im Weg.