Silo d'occasion & nouveau
Getreide sicher lagern mit einem Silo
Der Silo gehört seit Jahrhunderten zu den charakteristischen Gebäuden von einem landwirtschaftlichen Betrieb. Er dient als Vorratsspeicher für geerntete Feldfrüchte. Seine Bauweise ist auf eine einfache Be- und Entnahme des Getreides optimiert. Rund um das Silo ist heute eine Menge an Technik verfügbar, welche das Handling und die Qualität des Getreides verbessern.
Silos werden in der Landwirtschaft vor allem bei Getreidebauern verwendet. Sie sind optimal für die Lagerung von trockenen Substraten. In der Industrie haben Silos eine noch größere Bedeutung und sind in der gesamten Lebensmittelindustrie, der Chemieindustrie, der Zementproduktion oder im Recycling stark vertreten. Die aus der Landwirtschaft stammenden Fördertechniken finden auch bei diesen Industrien ihre Anwendung
Bauarten von Silos
Silos werden heute in vielen Bauarten hergestellt. Etabliert haben sich folgende Typen:
- Außensilos
- Innensilos
- Mobile/Temporäre Silos
- Fahrsilos
Außensilos
Der Außensilo ist der charakteristischste Typ von Getreidespeichern. Die runden, turmartigen Gebäude aus Holz mit ihrer charakteristischen Kuppel gehören zum Allgemeinbild eines landwirtschaftlichen Bauernhofs dazu. Aus den über Jahrhunderte hinweg verwendeten Holz-Silos haben sich inzwischen eine ganze Bandbreite an anderen Bauformen entwickelt. Hierbei spielen auch moderne Materialien und die erheblich vergrößerte Erntemenge eine große Rolle. Außensilos sind heute aus
- Stahlbeton
- Stahl
- Edelstahl
- Aluminium
- Polyester
Silos aus Stahlbeton sind vor allem in der Industrie, beispielsweise in der Zementproduktion im Einsatz. In der Landwirtschaft werden sie vor allem bei besonders großen Betrieben verwendet. Insgesamt ist Beton für die Silofertigung in der Landwirtschaft aber eher unüblich. Ihr Abriss ist sehr aufwändig und der Abbruch ist nur schwierig wieder zu verwerten.
Silos aus Stahlblech sind eine preiswerte Lösung, um leichte und dennoch große Getreidespeicher herzustellen. Sie können sehr gut modular konstruiert werden. Dies erleichtert ihre Erweiterbarkeit. Stahlblech ist jedoch kein sehr haltbarer Werkstoff. Er muss ständig aufwändig gegen Korrosion geschützt werden. Die Korrosion findet nicht nur sichtbar an der Außenhaut des Stahlblechsilos statt. Vor allem an der Innenwand kann sich schnell Rost bilden, der lange unbemerkt bleiben kann. Deshalb ist es wichtig, einen Silo aus einfachem Stahlblech nach jeder Entleerung gründlich auf innerer Korrosion hin zu überprüfen. Da Stahlsilos einen direkten Kontakt zum eingelagerten Getreide haben, müssen beim Rostschutz alle lebensmittelrechtlichen Vorgaben eingehalten werden. Silos aus Stahlblech können einfach verschrottet werden
Silos aus Edelstahl sind zumeist einteilige, geschweißte Konstruktionen die nicht in der Form modular modifiziert werden können, wie die Silos aus Stahlblech. Sie sind extrem dauerhaft und hochwertig. Edelstahl-Silos benötigen keinen aufwändigen Rostschutz. Dieser Silotyp wird meist für mittelgroße Außensilos verwendet. Aufgrund ihrer hohen Robustheit sind Edelstahl-Silos sehr beliebte Produkte für den Gebrauchtmarkt. Ihr Transport ist zwar recht aufwändig da man in der Regel einen Tieflader dazu benötigt. Dennoch sind Edelstahl-Silos sehr begehrt, da sie Jahrzehnte lang halten und keinerlei Rostschutzmaßnahmen benötigen.
Silos aus Aluminium bieten seitens der Dauerhaftigkeit und dem Korrosionsschutz fast die gleichen Vorteile wie die Silos aus Edelstahl. Sie sind jedoch besser für eine modulare Erweiterung ausgelegt. Aluminium ist zudem wesentlich leichter als Stahlblech, was den Auf- und Abbau von Aluminium-Silos relativ einfach macht. Zum Versetzen von Aluminium-Silo genügt meistens der eigene Hof- Teleskoplader. Aluminium ist jedoch recht empfindlich. Es verkratzt und verbeult sehr leicht, weil es von den Eigenschaften des Werkstoffs her ein weicheres Material ist. Aluminium-Silos sollten deshalb stets mit der entsprechenden Vorsicht behandelt werden. Seine Rostbeständigkeit ist aber mit dem von Edelstahl vergleichbar. Aluminium ist um einiges billiger als Edelstahl. Sie lassen sich problemlos verschrotten und wieder verwerten.
Silos aus Polyester haben ebenfalls einen guten Witterungschutz. Sie sind zudem recht leicht und sehr dauerhaft. Eine innere Korrosion findet bei Polyester/GFK-Silos kaum statt. Im Außenbereich müssen sie regelmäßig kontrolliert werden, da bei heißem Sonnenschein oder tiefkalten Frostnächten Risse und Abplatzungen erleiden können. Diese sind aber in der Regel recht einfach wieder zu reparieren, solange der Silo nicht bewegt wird. GFK-Silos sind in der Regel monolithisch. Sie können meistens nicht zerlegt und erweitert werden. Von allen Materialien für den Silobau hat GFK die schlechtesten Eigenschaften für das Recycling. Ein ausgedienter Silo aus Polyester muss deshalb in der Regel sehr teuer entsorgt werden.
Die traditionellen Bauweisen wie Holz-Silos oder gemauerte Silos kommen heute kaum noch als Neukonstruktion in Betracht. Holz ist zu teuer und zu anfällig für diese Anwendung. Zudem haben Holzbauten einen hohen Aufwand rund um Instandsetzung und Wartung. Ein gemauerter Silo ist zwar sehr preiswert zu errichten. Sie haben jedoch nur eine eingeschränkte statische Stabilität, vor allem wenn es um die Aufnahme von Seitenkräften geht. Technisch wäre das zwar in den Griff zu bekommen. Als gemauertes Bauwerk hat ein Silo aus Ziegelsteinen aber nicht die Flexibilität, die heute von diesem Modul erwartet werden.
Innensilos
Innensilos sind Getreidespeicher, die innerhalb eines Gebäudes errichtet werden. Da ihre Kapazität damit stets von den vorhandenen Räumlichkeiten abhängig ist, kommen für Innensilos nur kleinere bis mittelgroße Module in Betracht. Sie sind in einer ähnlichen Vielfalt an Materialien verfügbar. Da sie jedoch einen wesentlich geringeren Korrosionsschutz benötigen als Außensilos, wird für Innensilos sehr gerne aluminisiertes Stahlblech verwendet. Verzinkte Stahlbleche kommen aufgrund des Kontaktes zu Lebensmittel-Grundstoffen weniger in Frage. Für die Aufnahme besonders kleiner Getreidemengen bietet die Industrie Big-Bag-Silos an. Diese bestehen quasi nur aus einem Grundgestell, an dem ein Sack aus Polyestergewebe eingehängt wird. Der Sack wird nach der Entleerung entsorgt.
Mobile/Temporäre Silos
In der Bauwirtschaft spielen mobile Silos eine große Rolle. Sie werden von Mauer- und Putzunternehmen gerne verwendet, um große Mengen an Trockenmischung vom Mörtel auf der Baustelle vorzuhalten. In der Landwirtschaft sind sie jedoch recht selten.
Fahrsilos
Fahrsilos sind Einrichtungen, welche für das Lagern von kleingehäckseltem Heu, der sogenannten "Silage", eingerichtet werden. Die einfachsten Fahrsilos sind die von den Landwirten selbst errichteten Heulager. Sie werden mit Plastikfolie überdeckt und mit alten Autoreifen beschwert. Doch auch für Fahrsilos gibt es inzwischen professionelle Lösungen. Sie werden meist von Bauunternehmen angeboten und aus Beton gefertigt.
Aufbau von einem Silo
Ein Silo ist ein schlanker, hohe Baukörper. Er wird grundsätzlich von oben befüllt und von unten entleert. Aus dieser Anforderung ergibt sich das charakteristische mit dem spitz zulaufenden Konus an der Unterseite des Silos.
Silos können rund, viereckig sowie sechs- oder achteckig aufgebaut sein. Mit flachen Seitenelementen kann ein Silo aus preiswerten, gerade Blechen gefertigt werden. Runde Silos sind technisch etwas aufwändiger herzustellen.
Komponenten von einem Silo
Ein Silo besteht aus dem eigentlichen Speichergebäude und einer umfangreichen Technik. Diese beinhaltet
- Fördersysteme für die Getreidezufuhr
- Fördersysteme für die Getreideentnahme
- Mischmodule
- Reinigungssysteme
- Überwachungssensorik
Fördersysteme für die Getreidezufuhr
Für die Befüllung eines Silos kommen Saugförderer, Schneckenförderer und normale Gurtförderer zum Einsatz. Saugförderer, die mit Vakuum oder Druckluft arbeiten, sind sehr flexibel in der Aufstellung. Sie haben jedoch einen hohen Energieverbrauch und sind sehr teuer in der Herstellung.
Schneckenförderer bestehen aus einem langen Rohr, in dem sich eine Stahlschnecke dreht. Sie sind recht langsam und sperrig. Sie sind daher nur für Befüllung von kleineren Silos im Gebrauch.
Normale Gurtförderer sind deutlich preiswerter als pneumatische Fördersysteme. Sie sind technisch einfacher, jedoch auch sperriger.
Fördersysteme für die Getreideentnahme
Silos sind mit ihrem Konus an der Unterseite so konstruiert, dass sie sich selbst entleeren, wenn an der Unterseite eine Klappe geöffnet wird. Bei großen Silos werden dafür Schieber oder Drehventile verwendet. Ein darunter gefahrenes Transportfahrzeug kann auf diese Weise schnell befüllt werden. Bei Futter- und Getreidesilos ist jedoch häufig eine fein dosierte Entnahme notwendig. Hierfür haben sich die Schneckenförderer durchgesetzt. Sie sind vor allem dann wichtig, wenn sich eine weitere Verarbeitung an den Silo direkt anschließt: Futter-Ausbringstationen, Getreidemühlen oder Brennöfen können mit Hilfe einer Förderschnecke punktgenau versorgt werden
Mischmodule
Getreidemischer sind Module, die an Silos angeschlossen werden. Mit ihnen kann effizient eine gewünschte Mischung hergestellt werden. Sie verfügen zudem über eine Öffnungsklappe, mit denen weitere Zusatzstoffe der Mischung zugeführt werden können. Als Mischmodule werden Zwangsmischer, Trommelmischer und Schneckenmischer verwendet
Reinigungssysteme
Besonders bei der Lagerung von Getreide ist es sehr wichtig, dass die Innenwand vom Silo regelmäßig gereinigt wird. Das Getreide verliert die gespeicherte Feuchtigkeit, die sich an der Außenwand des Silos niederschlägt. Dort kann sich mit der Zeit ein Belag bilden, der ein idealer Nährboden für Pilze und Bakterien ist. Diese könnend das eingelagerte Getreide stark verunreinigen, was bis zum Totalverlust der Ernte führen kann. Damit dies nicht geschieht, bietet die Industrie zahlreiche Lösungen für die manuelle oder automatische Reinigung an. Für die manuelle Reinigung kommen nur Spezialkräfte in Frage, welche auf die Arbeit in einem Getreidesilo trainiert sind. Neben den engen Platzverhältnissen und der Sturzgefahr sind die gefürchteten Silogase die größte Bedrohung für die Reinigungskraft. Diese Silogase bilden sich bei Gärprozessen im Getreide. Mit einer speziellen Sensorik kann die Bildung von Silogasen aber heute gut überwacht werden.
Überwachungssensorik
Die Überwachungssensorik eines Silos gibt über zahlreiche Parameter Auskunft, die für die Lagerung von Getreide wichtig sind. Die wichtigsten Sensoren überwachen:
- Füllstand des Silos und Gewicht des eingelagerten Getreides
- Feuchtigkeit im Getreide
- Gasbildung
- Temperatur
Die Industrie bietet hierzu hochmoderne Lösungen an, mit denen sich alle Parameter dezentral per App überwachen lassen.
Silo gebraucht kaufen
Getreidesilos sind recht teuer in der Neuanschaffung. Sie sind aber häufig speziell auf die Wünsche des jeweiligen Hofes zugeschnitten. Das macht gebrauchte Getreidesilos wiederum recht preiswert. Bei älteren Getreidesilos aus Blech ist häufig eine aufwändige Rostbeseitigung notwendig. Gebrauchte Getreidesilos aus Edelstahl haben den geringsten Wertverlust. Auch gebrauchte Silos aus Aluminium sind recht wertstabil, solange sie noch technisch einsatzfähig sind. Die preiswertersten gebrauchten Silos sind die Modelle aus GFK. Sie sind häufig sogar kostenlos abzugeben, wenn man die Transportkosten übernimmt. Jedoch sind stark beschädigte Getreidesilos aus Verbundwerkstoffen nur schwer wieder zu reparieren. Mit steigendem Alter werden sie immer brüchiger, vor allem wenn sie der direkten Sonnenstrahlung ausgesetzt waren. Das kann bei ihrem Abbau, Transport oder Neuaufbau zu Problemen führen.
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