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Ergonomische Brennholzproduktion mit Holzspaltern
Das Holzhacken war vormals eine Arbeit für echte Männer, welche Beile schwingend die Baumstämme zu Span und Scheit verarbeitet haben. In der modernen Forstwirtschaft ist das manuelle Zerkleinern eines Baumstammes aber bestenfalls als Sport anzusehen.
Wenn es darum geht, effizient und körperschonend Holz zu spalten, ist ein mechanischer Holzspalter unumgänglich.
Aufbau von einem Holzspalter
Für den mechanischen Holzspalter gibt es verschiedene Ansätze in der Konstruktion. Man unterscheidet zwischen Klein- und Großspaltern. Kleinspalter sind vertikal oder horizontal arbeitende Geräte, in welche manuell die vorgeschnittenen Holzscheiben eingelegt werden. Sie arbeiten mittels einer Schwungrad-Mechanik, hydraulisch oder pneumatisch. Dabei wird mittels eines Stempels die Holzscheibe auf einen Spaltkeil gepresst. Die Scheibe wird dadurch gespalten. Durch mehrmaliges Spalten der Holzscheite wird die gewünschte Größe erreicht.
Großspalter sind auf einem Anhänger montierte Maschinen. In dieser Lösung wird der Baumstamm liegend eingeführt und mittels einer hydraulischen Presse auf ein hochfestes Spaltnetz aufgepresst. Dieses spaltet den Stamm bereits in viele handliche Stücke auf, so dass ein mehrmaliges Auflegen nicht notwendig ist. Der Stamm sollte bei dieser Lösung vorher auf die gewünschte Scheitlänge gekürzt sein. Für industrielle Verwertung haben sich Scheitlängen bis 1 Meter etabliert. Brennholzscheite für private Anwender sind deutlich kürzer.
Vorteile von einem Holzspalter
Ein Holzspalter nimmt dem Anwender das mühselige Hacken eines Baumstammes mit einem Beil ab. Bei Kleingeräten muss aber der Stamm immer noch manuell auf den Spalttisch aufgelegt werden. Dennoch ist dies gegenüber dem händischen Spalten eine wesentliche Arbeitserleichterung.
Arbeiten mit dem Holzspalter
Um einen Baumstamm in handliche Stücke zu zerlegen, sind große Kräfte notwendig. Schlagartig aufsetzende Kräfte, wie sie bei manchen vertikalen Kleinspaltern eingesetzt werden, führen häufig zu einer starken Splitterwirkung. Zwar ist das Zerteilen in horizontal arbeitenden, hydraulisch betriebenen Holzspaltern wesentlich langsamer. Dennoch kann beim Brechen und Spalten des Holzes auch hier es zu umherfliegenden Splittern kommen. Bei der Arbeit mit einem Holzspalter ist deshalb stets eine umfassende Schutzkleidung notwendig. Vor allem der Kopf-, Augen- und Gesichtsschutz darf keinesfalls vernachlässigt werden. Arbeitschutzhelme mit herunterklappbarem Vollschutz-Gesichtsvisier haben sich für dieser Arbeit bewährt. Zusätzlich sind dicke und langärmlige Hemden, splitterfeste Hosen und geeignete Handschuhe die ideale Kombination der Arbeitskleidung an einem Holzspalter.
Beim Arbeiten mit einem Holzspalter muss stets darauf geachtet werden, nicht in die Arbeitsbereiche des Gerätes zu greifen. Sollte es zu Verklemmungen kommen, in denen händisch die Mechanik von Splittern befreit werden muss, sollte das Gerät unbedingt gegen Auslösen oder Anfahren gesichert werden. Dies erreicht man durch Betätigen des Not-Halts, durch Abschalten des Motors oder ziehen des Netzsteckers.
Holzspalter gebraucht kaufen
Ein Holzspalter ist aufgrund seiner einfachen Mechanik ein sehr robustes und langlebiges Arbeitsgerät. In der Regel genügt ein einfacher Funktionstest, um die Gebrauchstauglichkeit von einem Holzspalter festzustellen. Die mechanischen und hydraulischen Komponenten sind leicht zugänglich und gegebenenfalls einfach auszutauschen. Insgesamt stellt der Holzspalter keine hohen Anforderungen an Wartung und Reparatur. Dennoch sollten die Herstellervorschriften in Bezug auf turnusmäßige Inspektion eingehalten werden. Große Holzspalter werden häufig fern von der nächsten Werkstatt eingesetzt. Darum sollten verschleißanfällige und verschmutzungsfreudige Komponenten vor jedem Einsatz kontrolliert werden, damit das gewünschte Ergebnis vor Ort nicht gefährdert wird.
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