Chariot élévateur d'occasion & nouveau
Lasten punktgenau und beschädigungsfrei versetzen mit Staplern
Der Stapler (kurz für Gabelstapler) ist das Standardgerät, wenn es darum geht, Lasten frei über beliebige Distanzen zu bewegen, ohne sie dabei zu beschädigen. Der Stapler ist für empfindliches Stückgut ausgelegt und unterscheidet sich damit vom Bagger oder Lader, die für Schüttgüter konzipiert sind. Was mit Anbaugeräten an Traktoren begonnen hat, ist inzwischen zu einer großen Industrie geworden. Stapler werden heute von vielen Herstellern in eine breiten Typenvielfalt hergestellt.
Deshalb ist es falsch, mit einem "Stapler" ausschließlich einen Gabelstapler zu identifizieren. Die kleinen, praktischen Flurförderzeuge sind nur eine Ausprägung einer Vielfalt, die mittlerweile scheinbar jede denkbare Bauform angenommen hat. Doch der Stapler wird kontinuierlich weiter entwickelt. So überraschen die Hersteller ständig aufs neue mit innovativen Stapler-Konzepten
Typische Bauformen vom Stapler
Die Einsatzgebiete vom Stapler sind heute nicht mehr auf den Boden einer Industrie- oder Lagerhalle beschränkt. Tatsächlich sind Stapler heute in fast jeder Branche tätig und verrichten dort die unterschiedlichesten Aufgaben in der innerbetrieblichen Logistik. Stapler sind heute in folgenden Branchen zu finden:
- Universal-Stapler für die allgemeine Verwendung
- Handel: Hochregalstapler, Schubmaststapler, Schmalgangstapler, Kommissionierer, Standard-Gabelstapler mit drei oder vier Rädern
- Industrie: Handhubwagen, Hochhubwagen, E- und V- Stapler, Niederhubwagen, Seitenstapler
- Außenbereich (Recycling, Baustoffhandel): Geländestapler und Rearstacker
- Landwirtschaft: Hofstapler, Teleskopstapler
Universalstapler: In jeder Umgebung zu Hause
Der Universalstapler ist in jeder Branche zu finden, in der Güter bewegt werden. Sie sind einfach zu bedienende Arbeitsgeräte, die für das punktgenaue Versetzen von Lasten eingesetzt werden. Universal-Stapler werden mit Elektroantrieb, Diesel-Motor oder Gasmotor hergestellt. Elektrostapler waren bislang vorwiegend innerhalb von Gebäuden in Gebrauch. Die moderne Lithium-Ionen Technik macht die Elektrostapler aber heute auch für große und anspruchsvolle Außeneinsätze verwendbar. Gasbetriebene Stapler können sowohl innen wie auch außen eingesetzt werden. Dieselstapler dürfen nicht innerhalb von geschlossenen Räumen bewegt werden.
Hochregal- und Schmalgangstapler: Enge Gänge effizient beladen
Die Hochregal- und Schmalgangstapler sind elektrisch betriebene Gabelstapler. Sie sind für das Manövrieren in engsten Gängen ausgelegt. Die Hochregalstapler haben dazu ein Hubwerk, welches über zehn Meter hoch ausfahren kann. Schmalgangstapler haben darüber hinaus noch ein um 90° versetztes Hubwerk. Dieses kann über die ganze Länge der Gabelzinken ausgefahren werden, ohne das Grundgerät dabei zu bewegen. Das macht das Be- und Entladen von hohen Regalwänden besonders präzise und sicher. Die neueste Generation der Hochregal- und Schmalgangstapler haben eine Fahrerkabine, die mit angehoben wird. Damit kann der Bediener die Ware stets im Blick behalten und muss nicht aus großer Entfernung die Position der Last zum Regal schätzen.
Schubmaststapler und Kommissionierer: Optimierte Lagerwirtschaft
Schubmaststapler sind besonders kompakt gebaut. Sie werden stehend oder im rechten Winkel zur Fahrtrichtung sitzend bedient. Diese Konfigurationen dienen dazu, den Stapler schnell verlassen zu können. Dies erleichtert und beschleunigt das Arbeiten in einem Warenumschlagplatz enorm. Schubmaststapler haben grundsätzlich ein Dreipunkt-Fahrwerk. Da sie damit auf der Stelle wenden können, sind sie besonders wendig. Dazu benötigen Schubmaststapler aber zwingend einen ebenen und hinreichend glatten Untergrund.
Kommissionierer sind Stapler mit einer zusätzlichen Ladefläche. Sie ermöglichen das Zusammenstellen von Bestellungen in einer Lagerhalle. Moderne Kommissionierer verfügen über eine ausgefeilte Sensorik, mit der sich die Waren besonders schnell finden lassen. Weitere Erweiterungen für Kommissionierer sind beispielsweise eingebaute Waagen.
Hubwagen und Seitenstapler für die Industrie
Neben den Standard- Universalstaplern sind die Hubwagen in ihren diversen Ausprägungen aus keiner Industriehalle weg zu denken. Bereits der einfachste, manuelle Handhubwagen ist für das Arbeiten mit Paletten, Standard-Kisten oder Gitterboxen unverzichtbar. Auch bei diesen rein mechanisch-hydraulischen Hilfsgeräte stehen bereits Hochhubwagen zur Auswahl, mit denen gewisse Staplertätigkeiten ausgeführt werden können. Manuelle und elektrohydraulische Hochhubwagen erfüllen beim Verarbeiten von Produkten eine wichtige Aufgabe: Sie positionieren die zu verarbeitenden Güter stets auf die für Mitarbeiter oder Roboter optimalen Höhe.
Die Seitenstapler sind zwar recht selten, in ihren Einsatzgebieten aber ebenfalls unverzichtar. Seitenstapler haben eine breite und lange Ladefläche, in deren Mitte ein seitlich ausfahrendes Hubwerk angebracht wird. Das macht die Seitenstapler ideal zum Transportieren von besonders langen Stückgütern. Normale Stapler haben bei Langgut immer das Problem, dass sie es quer zur Fahrtrichtung transportieren müssen. Mit einem Seitenstapler werden Profile, Bleche, Sandwichtafeln oder anderes Langgut aber längs zur Fahrtrichtung bewegt. Das macht den Umgang mit diesen Produkten wesentlich einfacher.
Anpacker für´s Grobe: Geländestapler und Rearstacker
Geländestapler sind für die Außeneinsätze ausgelegt. Sie haben in der Regel grobstollige Ballonreifen mit großem Querschnitt. Das macht sie auch bei größeren Unebenheiten noch sicher bei Aufnahme und Transport der Last. Gelänestapler stellen, neben den Gießereistaplern, die größten und schwersten Geräte dieser Art. Diese für Lasten bis über 50 Tonnen ausgelegten Maschinen sind in der Stahlindustrie und im Groß-Logistikbereich sehr beliebt. Die kleinsten Geländestapler sind, bis auf die Bereifung, normalen Staplern bereits sehr ähnlich und können bei den meisten Herstellern mindestens fünf Tonnen heben. Geländestapler sind grundsätzlich mit einem Vierpunkt-Fahrwerk ausgestattet. Sie haben nicht die Wendigkeit eines Dreipunkt-Elektrostaplers, verfügen dafür aber über eine wesentlich größere Seitenstabilität.
Rearstacker sind eine recht junge Entwicklung bei den Staplern. Sie haben den originären Einsatzzweck, Schiffscontainer punktgenau versetzen zu können. Dazu verfügen sie in der Regel über ein Hubwerk, welches die Container an den oberhalb angeschweißten Trageösen anpacken kann. Der Hub und das Versetzen geschieht bei Rearstackern aus einer Kombination aus Hydtraulikzylindern und einem Teleskopmast. Rearstacker sind ausgesprocen große und sehr schwere Maschinen, die in der Regel mit einem Dieselmotor angetrieben werden.
Die Heuballen im Griff: Teleskopstapler
Im Hofbetrieb landwirtschaftlicher Unternehmen gewinnen die Teleskopstapler eine immer größere Bedeutung. Sie bestehen aus einem robusten Grundgestell mit Vierpunkt-Fahrwerk. In der Regel haben sie eine Hinterrad-Lenkung. Einzelne Hersteller entwickeln aber auch Teleskopstapler mit Lenkungen an beiden Achsen. Damit sind diese Geräte besonders wendig. Ein Teleskopstapler hat ein Hubwerk mit einem Teleskoparm. Damit können die Lasten sehr präzise angefahren und aufgenommen werden. In der Landwirtschaft werden sie zum Aufstapeln von Heu- und Strohballen verwendet..
Die Heuballen im Griff: Teleskopstapler
Im Hofbetrieb landwirtschaftlicher Unternehmen gewinnen die Teleskopstapler eine immer größere Bedeutung. Sie bestehen aus einem robusten Grundgestell mit Vierpunkt-Fahrwerk. In der Regel haben sie eine Hinterrad-Lenkung. Einzelne Hersteller entwickeln aber auch Teleskopstapler mit Lenkungen an beiden Achsen. Damit sind diese Geräte besonders wendig. Ein Teleskopstapler hat ein Hubwerk mit einem Teleskoparm. Damit können die Lasten sehr präzise angefahren und aufgenommen werden. In der Landwirtschaft werden sie zum Aufstapeln von Heu- und Strohballen verwendet.
Als Hofstapler können aber darüber hinaus auch quasi alle anderen Arbeitsgeräte eingesetzt werden: Traktoren mit Fronthubwerk, Radlader oder Bagger werden häufig mit Gabelzinken ausgestattet und verrichten so ihren Dienst.
Die Technik vom Stapler
Gleichgültig, für welchen Einsatzzweck sie ausgelegt sind, in ihrer Grundkonfiguration sind Stapler weitestgehend gleich. Sie bestehen aus Antrieb, Fahrwerk, Kabine und Hubwerk. Alle Stapler haben eine Hinterrad-Lenkung. Teleskopstapler können, je nach Hersteller, auch eine zusätzliche Vorderrad-Lenkung besitzen. Das Hubwerk besteht bei normalen Staplern aus dem Hubmast. Dieser besteht aus zwei oder mehr ineinander gesteckten Rahmen. Mit Hilfe eines Hydraulikzylinders, einer Umlenkrolle und einer Kette wird der Rahmen beim Ausfahren auseinander gezogen. Bei Teleskopstaplern übernehmen dies ebenfalls hydraulische Zylinder, die einen Teleskoparm seitlich anheben und ausfahren.
Die Kombination aus Hydraulik, Elektronik und Verbrennungsmotor machen die Technik von Staplern sehr anspruchsvoll. Sie sind gegen Fehlbedienung recht empfindlich. Defekte an der Hydraulik sind meist recht teuer in der Reparatur, weil dazu vie zerlegt und ausgebaut werden muss
Hersteller von Staplern
Es gibt zahlreiche Hersteller von Staplern. Neben den Anbietern von breiten Paletten an Staplern für jeden Standard-Einsatzzweck gibt es auch einiger Nischenanbieter. Diese konzentrieren sich auf Stapler für besondere Umgebungen. Hier sind die wichtigsten Hersteller von Staplern und ihre Produkte:
- Jungheinrich: Stapler für die Innerbetriebliche Lagerlogistik
- Linde: Breites Typenprogramm von Staplern mit Elektro- oder Verbrennungsmotor. Hubkraft 2,5 - 18 Tonnen
- Still: Breites Typenprogramm bei Staplern für die innerbetriebliche Lagerlogistik und einige V-Stapler. Hubkraft 1- 8 Tonnen
- Kalmar: Schwerste Stapler und Rearstacker für anspruchvollste Aufgaben. Hubkraft 5-52 Tonnen
- JCB: Teleskop- und Geländestapler. Hubkraft 2,6 - 6 Tonnen
- Clark: E- und V- Universalstapler. Hubkraft 1,6 - 8 Tonnen
- Yale: E- und V- Universalstapler. Hubkraft 1- 9 Tonnen. Yale ist mit seinen "Mann oben" Schmalgangstaplern sehr innovativ am Markt tätig.
- Toyota: E- und V- Universalstapler. Hubkraft 1 - 8 Tonnen
- Manitou: Teleskopstapler und "Mitnehmstapler". Dies sind sehr wendige Teleskopstapler mit einem Dreipunkt.-Fahrwerk s
Stapler gebraucht kaufen
Der Markt für Gabelstapler war lange Zeit recht statisch. Innovationen waren selten und man hielt sich Hersteller übergreifend an die Standard-Konfiguration. Das hat sich in den letzten zehn Jahren dramatisch geändert. Mit neuen Technologien, beispielsweise den Li-Ion Akkus, sind völlig neue Konzepten für das Material-Handling möglich. Dies setzt die gebrauchten Gabelstapler unter einen hohen Preisdruck. Hinzu kommt, dass Stapler zwar recht robuste Maschine sind. Ihre Technik ist jedoch nur begrenzt belastbar. Fehlbehandlung, Überlastung oder normaler Verschleiß setzen früher oder später jedem Stapler zu. Deshalb gehört zu jedem Kauf von einem gebrauchten Stapler ein gründlicher Funktionstest. Anfahren, Bremsen, Hub und Lenkung müssen einwandfrei und ohne Spiel oder Nachlauf funktionieren. Sonst wird der Stapler sehr schnell zu einem lebensgefährlichen Arbeitsgerät. Eine besondere Schwachstelle ist bei gebrauchten Staplern die Hydraulik: Diese hebt nicht nur die Gabelzinken an. Bei vielen Staplern verstellt sie die Zinken zudem oder hat noch andere Aufgaben. Die Hydralik ist bei gebrauchten Staplern bereits jahrelang hohen Belastungen ausgesetzt. Darunter leiden die Pumpe, die Leitungen und die Dichtungen am meisten. Neben der einwandfreien Funktion muss ein gebrauchter Stapler auch immer auf Dichtheit untersucht werden. Aufgrund der technisch einfachen Konzeption sind Elektrostapler wesentlich billiger als V-Stapler. Sie haben jedoch auch meistens einen wesentlich eingeschränkteren Arbeitsbereich. Bei elektrischen Hochregalstaplern, Ameisen, Kommissionieren und Schubmaststaplern beginnen die Preise schon bei ca. 500 Euro. Allerdings sollten bei diesen günstigen Angeboten die Akkus und das Ladegerät ebenfalls geprüft werden. Dieselstaler sind stellenweise auch schon ab ca. 1200 Euro zu finden. Dabei handelt es sich aber meistens um sehr alte Geräte, die einen hohen Reparaturaufwand aufweisen. Für einen guten, gebrauchten Stapler sind in der Regel mindestens 4000 Euro zu veranschlagen.
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