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Schäffer: Pionier der Hoflader
Schäffer ist ein Hersteller von Hofladern und in Erwitte, Deutschland, beheimatet. Das Unternehmen gilt als Pionier in der Hoflader-Technik und hat heute Hoflader, Radlader und Telelader für die Land- und Bauwirtschaft im Sortiment.
Tatsächlich war Schäffer eines der ersten Unternehmen, welches diesen speziellen Fahrzeugtyp präsentiert hat. Begonnen hat die Firma im Jahr 1956 mit Gabelzinken für Traktoren, aus denen sie schnell leistungsstarke Fronthubwerke entwickelt hat. Das dort gewonnene Know-How war anschließend die Keimzelle für den ersten vollständig selbst entwickelten Hoflader. Bereits im Jahr 1979 konnte dieser Fahrzeugtyp mit dem Modell D25 in Serie produziert werden.
Der Hoflader war mit seiner Knicklenkung und seinen fehlenden Anschlussmöglichkeiten für Zapfwellen betriebene Anbaugeräte zwar nicht mehr für den Ackereinsatz geeignet. Jedoch hatte bereits dieses frühe Modell ein Schnellwechsel-System, mit dem es durch Anbau unterschiedlicher Werkzeuge für diverse Arbeiten auf dem Hof verwendet werden konnte. Aus diesen Anfängen ist heute ein breites und sehr interessantes Produktprogramm erwachsen, welches vor allem durch seine Variabilität, seine Qualität und sein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugen kann. Der Erfolg der Hoflader führte das Unternehmen anschließend zu Märkten außerhalb der Landwirtschaft. So fertigt das ursprünglich auf Agrartechnik fokussierte Unternehmen heute Produkte, die in der Lagerlogistik und der Bauwirtschaft ebenso guten Absatz finden wie auf den ursprünglich fokussierten Märkten.
Das Produktprogramm von Schäffer
Schäffer unterteilt sein Produktprogramm passend zu den Märkten, für die sie ausgelegt sind:
- Landwirtschaft: Hoflader
- Landwirtschaft: Radlader
- Landwirtschaft: Telelader
- Bauwirtschaft: Radlader
- Bauwirtschaft: Telelader
- Zubehör
Hoflader von Schäffer
Die Hoflader sind zwar inzwischen nur noch eines von vielen Produktprogrammen des Herstellers. Sie werden aber mit dem gleichen Innovationsdruck und Qualitätsanspruch gefertigt, wie die Rad- und Telelader ebenso. Das zeigt sich an der enormen Typenvielfalt: Gegenwärtig bietet das Unternehmen in diesem Segment 16 unterschiedliche Typen an Hofladern an. Sie haben eine Leistung von 20 - 50 PS und eine Hubkraft von 1,2 - 2,5 Tonnen.
Landwirtschaftliche Radlader von Schäffer
Die Radlader von Schäffer fangen leistungsmäßig dort an, wo die Hoflader aufhören. Technisch sind sie ihren kleinen Brüdern sehr ähnlich: Segmentierter Aufbau mit Knicklenkung und Heckmotor sind bei Hof- und Radladern das identische Konstuktionsprinzip. Die landwirtschaftlichen Radlader sind zusätzlich aufgewertet, indem sie serienmäßig mit einer Vollschutz-Kabine ausgestattet sind. Hoflader haben hingegen üblicherweise nur einen offenen Sitz, der mit einem Sonnenschutz erweitert werden kann. Die Vollschutz-Kabine der Radlader von Schäffer kann durch eine Klimaanlage, ein Radio und ein digitales Management-System erweitert werden. Insgesamt hat Schäffer vier Radlader für landwirtschaftliche Anwendungen im Programm. Sie haben eine Leistung von 50 - 75 PS und bieten eine Hubkraft von 2,4 - 3,3 Tonnen.
Landwirtschaftliche Telelradlader von Schäffer
Teleskoplader sind eine recht junge Technik in der Bau- und Landwirtschaft. War die Teleskop-Technik Jahrzehnte lang nur den schweren und riesigen Autokränen vorbehalten, hat sie in den letzten 20 Jahren auch in kleineren Maschinen Einzug gehalten. Schäffer stellt sich mit seinen Teleladern gegen den allgemeinen Trend, der für diese Fahrzeuge zum Standard wird. Das Design der Telestapler ist bei vielen anderen Herstellern derart, dass der Ausleger am Heck angeschlagen wird und das Fahrzeug über eine Achsschenkel-Lenkung an Front und Heck verfügt. Schäffer geht hingegen den einfacheren Weg und stattet seine Knicklenker-Lader mit einem teleskopierbaren Ausleger am Frontstück aus. Die zu bewältigenden technischen Herausforderungen waren immens. Gegenüber dem etablierten Design für Telestapler hatte das Unternehmen vor allem in der Schwerpunktsverteilung enorme technische Herausforderungen zu lösen. Doch der Erfolg gibt Schäffer recht: Auch seine recht klassisch anmutenden Telelader verkaufen sich hervorragend und bieten ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bei interessanten technischen Daten. Insgesamt bietet Schäffer ein Typenprogramm von zehn Teleskopladern in seiner landwirtschaftlichen Sparte an. Sie bieten eine Leistung von 45 bis enormen 157 PS, eine Hubkraft von 2,8 - 13 Tonnen und eine Hubhöhe von 3,7 - 6,1 Meter an.
Bauwirtschaftliche Radlader von Schäffer
Der Chuzpe, mit denen sich Schäffer der etablierten Konkurrenz im Segment der bauwirtschaftlichen Radlader entgegen stellt, ist beachtlich. Aber die technische Verwandschaft zwischen den Märkten ist einfach zu nah, um diese Synergieeffekte nicht zu nutzen und auszubauen. Angesichts der Produktvielfalt in diesem Segment kann man nur feststellen, dass Schäffer diese Herausforderung mehr als mutig annimmt. Ganze 12 Typen an Radladern mit dem bewährten, robusten und dauerhaften Knicklenker-Prinzip hat Schäffer in diesem Segment im Programm. Sie sind für kommunale Aufgaben, für den Baustelleneinsatz und für Sonderaufgaben konzipiert. Die Maschinen leisten 26 - 75 PS und bieten eine Hubkraft von 1,7 - 3,3 Tonnen.
Bauwirtschaftliche Teleradlader von Schäffer
Der einarmige, teleskopierbare Radlader hat sich inzwischen auch in der Bauwirtschaft etabliert. Zu groß sind die Vorteile rund um Hubkraft und vor allem variabler Hubhöhe. Die Vorteile dieses technischen Prinzips bietet Schäffer in einer Auswahl von neun Modellen an. Dank des Knicklenker-Prinzips ist die technische Anpassung und Erweiterung zur Entwicklung neuer Typen bei Schäffer recht schnell durchführbar. Es muss nicht für jeden Typ der ganze Radlader neu erfunden werden, sondern es genügt in vielen Fällen, den Vorderwagen anzupassen. Was in dem Bereich inzwischen möglich ist, ist wirklich erstaunlich: Schäffer bietet Teleradlader für die Bauwirtschaft in der Leistungsklasse von 45 - 157 PS an. Sie leisten eine Hubkraft von 1,9 - 5,3 Tonnen und erreichen eine Hubhöhe von 3,7 - 6,1 Meter
Zubehör von Schäffer
Ein Lader ist nur so gut wie sein Anbauwerkzeug. Schäffer investiert in die Variabilität seiner Arbeitsfahrzeuge fast noch mehr Kraft wie in die Entwicklung der einzelnen Grundmaschinen. Die Bandbreite an Anbauwerkzeugen ist enorm: Ganze 33 verschiedene Anbauwerkzeuge stehen für jeden Lader zur Verfügung. Jedes Anbauwerkzeug wird. Zusätzlich in verschiedenen Größen produziert, so dass für die unterschiedlichen Leistungsklassen der Lader auch stets das passende Werkzeug zur Verfügung steht. Angeboten werden:
- Frontbagger
- Arbeitsbühnen
- Futterentnahme- und Verteilgeräte
- Frontschaufeln
- Schneeschilder
- Kehrmaschinen
- Palettengaben
- Salzstreuer
- Mähwerke
- Bohrer
- u.v.m
Innovation von Schäffer
Bemerkenswert bei Schäffer ist die Innovationskraft des Unternehmens. Neben einem breiten Typenprogramm stellt sich Schäffer auch den Herausforderungen der Zukunft und bietet Lösungen an, an die sich andere Hersteller noch nicht so recht heran trauen wollen. Mit dem neuen Typ "23e" bietet das Unternehmen einen der ersten Hoflader weltweit an, der ausschließlich mit Lithium-Ionen-Akkus betrieben wird. Dies ist der erste Schritt in die emissionsfreie Landwirtschaft. Deren herüber Strahlen in die Bauwirtschaft ist dann nur noch ein kleiner Schritt. Schäffer schickt sich also an, in diesem Segment wieder einmal echte Pionierarbeit zu leisten und die etablierte Konkurrenz mit Machbarkeit von neuen Konzepten zu beeindrucken.
Schäffer Maschinen gebraucht kaufen
Obwohl das Unternehmen schon seit fast 40 Jahren Nutzfahrzeuge produziert, ist es gar nicht so einfach ein preiswertes Gebrauchtgerät zu finden. Das Angebot ist sehr knapp und die einschlägigen Börsen sind eher mit Gesuchen als mit Angeboten gefüllt. Gebrauchte Schäffer Maschinen erzielen entsprechend hohe Preise. Unter 8000 Euro ist auch der kleinste und älteste Hoflader nicht zu finden. Das ist bei diesen hart beanspruchten Maschinen recht erstaunlich. Schäffer ist es offensichtlich gelungen, seine Marke als hochwertiges "Made-In-Germany" Produkt zu etablieren. Wer einen gebrauchten Schäffer Lader besitzt, der behält ihn meist. Darum ist unsere Empfehlung: Wenn doch mal eine Maschine angeboten wird, zuschlagen. Bereuen wird man den Kauf dieser praktischen und variablen Maschinen in keinem Fall.
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