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Selbstfahrspritze: Leistungsstarkes Gerät für den Pflanzenschutz
Die Selbstfahrspritze ist eine landwirtschaftliche Maschine, die für den effizienten Pflanzenschutz in der modernen Landwirtschaft immer mehr an Bedeutung gewinnt. Sie stellt eine Weiterentwicklung herkömmlicher Geräte zur Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln dar. Hierzu wurde eine Maschine entwickelt, die nicht mehr auf einen Traktor oder einen Schlepper als Zugfahrzeug angewiesen ist. Denn die Selbstfahrspritze ist mit einem eigenen Motor ausgerüstet und kann daher unabhängig von anderen Maschinen auf den zu bewirtschaftenden Flächen bewegt werden.
In den letzten Jahrzehnten hat sich die durchschnittliche Anbaufläche landwirtschaftlicher Betriebe stetig vergrößert. Damit zusammenhängend mussten neue Methoden für die Bewirtschaftung und die Pflege der Anbauflächen entwickelt werden, was sich auf auf den Pflanzenschutz erstreckte. Die herkömmliche "Spritze", also das von Schleppern und Traktoren gezogene Gerät zur Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln, wurde daher konsequent weiterentwickelt. Heute ist die Selbstfahrspritze der aktuelle Stand der Technik. Sie ist vor allem für Betriebe mit großen Anbauflächen unerlässlich für effizienten und wirtschaftlich sinnvollen Pflanzenschutz. Aufgrund der hohen Kosten, welche die Anschaffung einer Selbstfahrspritze mit sich bringt, teilen sich nicht selten mehrere Betriebe eine solche Maschine, um ihre Leistung zu steigern und die hierfür notwendigen Investitionen gering zu halten. Bei der Technikbörse finden Sie die geeignete Selbstfahrspritze passend zu Ihren Anforderungen - von zahlreichen Anbietern, in gutem gebrauchtem Zustand sowie zu attraktiven Konditionen.
Funktionsweise, Aufbau und Vorteile der Selbstfahrspritze
Grundlegende Ausstattung einer Selbstfahrspritze
Grundlegend besteht eine Selbstfahrspritze, wie auch eine Anbauspritze für Traktoren, aus diversen Grundkomponenten. Bei diesen handelt es sich um einen aufgebauten Tank, der meist mit integriertem Rührwerk zur Durchmischung der Pflanzenschutzmittel ausgestattet ist. Weiterhin ist eine Selbstfahrspritze mit einer Pumpe und einem Filter ausgerüstet, sodass die Pflanzenschutzmittel in das ebenfalls zur Grundausstattung gehörende Spritzgestänge mit seinen Spritzdüsen befördert werden können. Heute sind bei Selbstfahrspritzen und Anbau- bzw. Anhängespritze Arbeitsbreiten von weit über 50 Meter möglich. Ebenfalls gehören diverse Armaturen, mit denen Zu- und Ablauf der Pflanzenschutzmittel geregelt werden können, zur Grundausstattung der Selbstfahrspritze.
Mögliche Zusatzausstattungen für Selbstfahrspritzen
Je nachdem, für welches Modell, Baujahr und Hersteller Sie sich entscheiden, kann eine Selbstfahrspritze neben der genannten Grundausstattung mit zahlreichen weiteren Komponenten ausgestattet sein. Diese dienen mitunter der Vereinfachung der Handhabung oder aber der weiteren Steigerung der Effizienz der Selbstfahrspritze. Zu diesen möglichen zusätzlichen Ausstattungsoptionen gehören unter anderem:.
- Bordcomputer: Sie bieten differenzierte Einstellmöglichkeiten für die Selbstfahrspritze, zum Beispiel die Menge des ausgebrachten Pflanzenschutzmittels in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit.
- In Teilbreiten unterteilte Spritzgestänge: Diese ermöglichen es, nicht stets mit der vollen Arbeitsbreite arbeiten zu müssen.
- Reinigungsdüsen: Sie dienen der einfacheren Reinigung der Spritzdüsen nach dem Einsatz, sodass nachfolgend behandelte Kulturen nicht negativ beeinflusst werden.
- GPS-Steuergeräte: Sie dienen der absolut exakten Steuerung der Selbstfahrspritze mithilfe von GPS-Navigation selbst unter schwierigsten Bedingungen. Unter anderem ist dadurch die Behandlung von Teilbreiten oder gar die Steuerung einzelner Spritzdüsen möglich. Hierfür können am Computer vor dem Einsatz Karten erstellt werden, mit deren Hilfe genaue Ausbringungsmengen für die jeweiligen Teilflächen bereits vorab festgelegt werden können. Außerdem wird durch den Einsatz von GPS-Systemen der Einsatz einer Selbstfahrspritze am Hang vereinfacht.
Verschiedene Düsenarten bei Selbstfahrspritzen
Je nach Anforderung und Kultur werden Selbstfahrspritzen mit unterschiedlichen Düsen-Varianten angeboten. Diese unterscheiden sich in ihrer Funktion und in ihrem Aufbau teils beträchtlich. Zu den gängigen Düsensystemen gehören heute:
- Luftinjektordüsen: Sie haben seitlich Öffnungen, durch die Luft eintreten kann. Dadurch lässt sich ein groberes Tropfenspektrum erzeugen. Solche Tropfen werden weniger vom Wind verweht (Abdrift). Diese Düsen sind nur bedingt für kontaktwirksame Pflanzenschutzmittel geeignet.
- Doppelflachstrahldüsen: Sie sind mit und ohne Luftinjektion erhältlich. Man verwendet sie, um das schräge Eindringen des Pflanzenschutzmittels in den Bestand zu ermöglichen. Somit werden nicht nur die oberen Pflanzenteile benetzt.
- Luftschlauschsysteme: Bei diesen Düsensystemen wird um die Düsen herum ein enormer Luftstrom erzeugt. Dieser vermindert die Abdrift und öffnet zugleich den Pflanzenbestand. Dadurch können auch die unteren Pflanzenteile oder Blattrückseiten benetzt werden. Hierbei handelt es sich um ältere Systeme, die mit hoher Geräuschentwicklung behaftet sind und zudem Staub aufwirbeln können.
- Schlepptuchsysteme: Durch Niederdrücken und Öffnung des Pflanzenbestandes mit dem Schlepptuch lassen sich gezielt bestimmte Pflanzenteile behandeln. Die Düsen sitzen in geringem Abstand direkt hinter dem Tuch. Neuere Systeme nutzen statt des Tuches flexible Metallplatten.
- Mehrlochdüsen: Sie werden von Fachleuten auch Pinkeldüsen genannt. Diese Düsen weisen mehrere Öffnungen auf. Aus diesen treten gebündelte Strahlen Pflanzenschutzmittel aus. Man verwendet sie vor allem für die Ausbringung von Flüssigdüngern.
Vorteile der Selbstfahrspritze
Die Selbstfahrspritze bietet vor allem den Vorteil, dass sie wesentlich einfacher und mit weniger Aufwand zu handhaben ist als ein Anbau- oder Aufbaugerät. Sie ist stets einsatzbereit und nicht von der Verfügbarkeit eines Traktors oder Schleppers abhängig. Darüber hinaus bieten vor allem moderne Maschinen zahlreiche Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung bei der Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln oder Flüssigdüngern. Dank computergesteuerter Technik lassen sich selbst größte Flächen mit unterschiedlichen Kulturen schnell und wirtschaftlich behandeln. Dies gewährleisten sowohl die enormen Arbeitsbreiten, mit denen eine Selbstfahrspritze heute erhältlich ist als auch die unterschiedlichen Düsenmodelle sowie die vielseitigen Möglichkeiten zur Voreinstellung.
Die geeignete Selbstfahrspritze gebraucht kaufen bei der Technikbörse
Vor allem Betriebe mit großen Anbauflächen profitieren vom Einsatz einer Selbstfahrspritze. Doch eine solche Maschine kann durchaus mehrere Hunderttausend Euro kosten. Solche Beträge sind selbst für sehr leistungsstarke Unternehmen nicht einfach zu stemmen. Aus diesem Grund schließen sich nicht selten mehrere Betriebe für die Anschaffung einer Selbstfahrspritze zusammen. Eine weitere Alternative zum Neukauf ist der Kauf einer gebrauchten Selbstfahrspritze aus dem vielseitigen Angebot der Technikbörse. Hier haben Sie die Auswahl aus zahlreichen Modellen und Fabrikaten, mit den unterschiedlichsten Leistungsmerkmalen und Düsensystemen sowie verschiedenen Arbeitsbreiten. Diese Maschinen sind deutlich günstiger als eine neue Selbstfahrspritze und befinden sich zumeist in hervorragendem Zustand. Prüfen Sie ein für Sie geeignetes Gerät vor dem Kauf genau auf Zustand und Funktion. Dann steht einem Schnäppchen und einer Ersparnis von vielen Tausend Euro nicht im Wege.
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