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Arbeitsprobe Pöttinger T 6000

Pöttinger stellt seine größte Pflugserie auf den Kopf

Dass man einen Pflug immer noch weiter entwickeln kann, zeigt uns Pöttinger mit seiner neuen aufgesattelten Serie Servo T 6000. Was die 7-furchige Variante in der Vollausstattung für den Landwirt bereithält, haben wir in unserer Arbeitsprobe herausgefunden.

Rahmenbedingungen: Viele Neuerungen steckten die Pöttinger Ingenieure in die 
Rahmenkonstruktion.
© Finn
Rahmenbedingungen: Viele Neuerungen steckten die Pöttinger Ingenieure in die Rahmenkonstruktion.
© Finn
Der Aufsattel-Volldrehpflug Servo 6.50 von Pöttinger hat ausgedient. Mit dem neuen Servo T 6000 bekommt er aber einen würdigen Nachfolger, der auf den zweiten Blick nur noch wenig mit dem Urtyp zu tun hat – die Bezeichnung der einzelnen Typen behält Pöttinger bei. Die Ingenieure haben die gesamte Rahmenkonstruktion neu gedacht. Konkret bedeutet das, dass der Hauptrahmen des Pflugs über den Radträger nun geschoben wird. Zusätzliche Verstrebungen sorgen für die nötige Stabilität. Durch das neue Rahmensystem verlaufen die Zugkräfte geradliniger und werden weniger stark umgelenkt.

Ein Plus an Komfort

Gut geschützt sitzen die Hydraulikzylinder für das automatische Überlastsystem mittig in der Körperaufhängung.
© Finn
Gut geschützt sitzen die Hydraulikzylinder für das automatische Überlastsystem mittig in der Körperaufhängung.
© Finn
Wie bei fast allen Pöttinger Pflügen ist der Servo T 6000 mit der hydraulischen Schnittbreitenverstellung Plus lieferbar. Abhängig von Bodenbedingungen und Schlepper kann der Fahrer die Schnittbreite jedes Körpers zwischen 35 und 58 cm stufenlos während der Fahrt verstellen.Treu bleibt Pöttinger bei der Bezeichnung ihrer Steinsicherung. Zum einen gibt es die mechanische Steinsicherung mit Abreißschrauben. Die Auslösekraft gibt der Hersteller mit maximal 6.500 kg an. Zum anderen führen die Österreicher die hydraulische Steinsicherung Nova, wie wir sie auch bei unserem Testpflug hatten, im Programm. Auffällig ist, dass die Hydraulikzylinder mittig in der Grindelhalterung integriert sind und damit geschützt liegen. Den Auslösedruck kann man zwischen 1.200 bis 1.600 kg anpassen. Die maximale Ausweichhöhe gibt Pöttinger mit 48 cm an. Damit ist man selbst bei tiefen Pflugarbeiten gut vorbereitet.

Üppige Optionsliste

Auf der Straße lässt sich der Servo T 6000 wie ein Hänger fahren. Für die Fahrt muss man die Hydraulikzylinder der Pflugdrehung sperren.
© Finn
Auf der Straße lässt sich der Servo T 6000 wie ein Hänger fahren. Für die Fahrt muss man die Hydraulikzylinder der Pflugdrehung sperren.
© Finn
Für die Pflugkörper kann der Landwirt auf eine Vielzahl an Formen zurückgreifen. Der Hersteller bietet für fast jeden Bodentyp die passende Variante – sechs Vollblechkörper und zwei Streifenkörper. Vom alten Servo 6.50 gibt es weiterhin die Scheibenseche und Vorschäler sowie Strohleitbleiche, wie wir sie montiert hatten. Einen Packerarm samt Hydraulikanschluss findet man ebenfalls in der Optionsliste. Serienmäßig bekommt der Landwirt von Pöttinger Pflugspitzen in der Durastar-Qualität, d.h. mit Aufpanzerung für hohe Standzeiten. Ein interessantes Feature ist der optionale Zugkraftverstärker auf der Zugdeichsel. Er sorgt dafür, dass die Traktorhinterachse mit bis zu 1.100 kg Gewicht aktiv beaufschlagt werden kann. Seit Anfang März läuft der Montagestart der Onland-Option. Damit wird der Servo T 6000 sowohl für den Einsatz in der Furche als auch Onland -tauglich.

Alexander Brockmann

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Dieser Beitrag ist ursprünglich erschienen auf Traction

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