Motorsäge: Unverzichtbares Arbeitsgerät in der Forst- und Kommunalwirtschaft
Die Motorsäge, die auch Kettensäge genannt wird, ist eine Säge, die in der Regel mittels eines Verbrennungs- oder Elektromotors angetrieben wird. Sie dient der Bearbeitung von Holz und Holzwerkstoffen und ist dafür mit einer sogenannten Sägekette ausgestattet. Diese läuft in einer Endlosbewegeung und durch ein Zahnrad angetrieben auf einer Schiene. Die Kette ist mit je nach Art des Einsatzgebietes unterschiedlich ausgeführten Zähnen ausgestattet, die für einen zügigen Materialabtrag sorgen. Die Motorsäge ist heute in verschiedenen Leistungsklassen und Größen sowie für unterschiedliche Einsatzgebiete erhältlich.
Die Motorsäge ist ein unverzichtbares Werkzeug in der Forstwirtschaft, wird aber zudem auch im Garten- und Landschaftsbau sowie in der kommunalen Landschaftspflege eingesetzt. Hierfür bieten diverse renommierte Hersteller Maschinen unterschiedlichster Leistungsfähigkeit an, die an die optimal an die jeweiligen Einsatzgebiete angepasst sind. Für die Arbeit mit einer Motorsäge ist in den meisten Regionen ein Fähigkeitsnachweis erforderlich. Dies ist in sofern sinnvoll, als diese Maschinen enorme Kräfte entwickeln. Durch unsachgemäße Bedienung einer Motorsäge können dem entsprechend schwere Verletzungen entstehen, sodass der Umgang mit dem Gerät wohl geübt sein will.
Die Geschichte der Motorsäge
Die Anfänge der Kettensäge gehen auf den Beginn des 19. Jahrhunderts zurück. Damals jedoch wurde das Prinzip einer Sägekette, die auf einer Schiene geführt läuft, im medizinischen Bereich für mit Handkurbeln angetriebene Knochensägen genutzt. Anfang des 20. Jahrhunderts schließlich hielt dieses Arbeitsprinzip auch Einzug in der Forstwirtschaft, die bis dahin hauptsächlich von Handarbeit geprägt war. Die frühe Motorsäge war eine noch sehr unhandliche und schwere Maschine, die von 2 Personen bedient werden musste. Dennoch konnte die die Effizienz bei der Waldarbeit mit ihrer Hilfe so sehr gesteigert werden, dass die Nutzung von Handsägen schon bald eingestellt wurde. Die heute gebräuchliche Einmann-Motorsäge (EMS) eroberte schließlich in den 1950er Jahren den Markt. Ermöglicht wurde dies durch den bis dahin im Flugzeugbau gebräuchlichen Membran-Vergaser, der eine deutlich kompaktere und leichtere Bauweise der Motorsäge praktikabel machte. An der grundsätzlichen Bauweise dieser Motorsäge hat sich bis heute nicht viel geändert.
Aufbau einer Motorsäge
In den meisten Fällen besteht eine heute erhältliche Motorsäge aus den folgenden grundlegenden Komponenten:
- Gehäuse mit Motor
- Schiene und Sägekette
Das Gehäuse und der Motor der Motorsäge
Im Gehäuse der Motorsäge ist der Antriebsmotor untergebracht. Hierbei handelt es sich heute in der Regel entweder um einen Verbrennungsmotor (Zweitakt-Benzinmotor) oder aber einen Elektromotor. Es werden bei den Verbrennungsmotoren Zweitakter bevorzugt, da bei diesen die notwendige Schmierung einfach über das verwendete Benzin-Öl Gemisch verwirklicht werden kann. Gestartet wird ein solcher Verbrennungsmotor in aller Regel mit einem Seilzugstarter wie etwa bei einem Rasenmäher. Am Gehäuse der Motorsäge sind zudem die heute üblichen zwei Griffe der Maschine angebracht.
Schiene und Sägekette der Motorsäge
An der Vorderseite der Motorsäge befindet sich ein längliches Metallblatt, das als Sägeschiene bezeichnet wird. Sie ist je nach Anwendungsbereich in verschiedenen Längen erhältlich. Diese Schiene hat eine umlaufende Nut. In dieser Nut läuft die Sägekette geführt um die Schiene herum. Sie wird am hinteren Ende mittels eines Zahnrads und einer Fliehkraftkupplung vom Motor der Motorsäge angetrieben. Auf der Außenseite der Kette befinden sich die Sägezähne. Um deren vorzeitigen Verschleiß zu vermindern, muss eine ständige Schmierung der Sägekette mittels Sägekettenöl aus einem separaten Behälter erfolgen. Dennoch muss die Kette der Motorsäge regelmäßig geschärft werden, um die volle Schnittleistung zu erhalten. Je nach Aufgabenstellung kann eine Motorsäge mit Ketten ausgestattet werden, die unterschiedliche Schneidgeometrien und Zahnteilungen aufweisen.
Gängige Einsatzgebiete der Motorsäge
Neben der Einsatz im Forst hat sich die Motorsäge im Verlauf der Jahrzehnte auch in weiteren Anwendungsgebieten etabliert und gehört dort heute zur Standard-Werkzeugausstattung. Gängige Einsatzgebiete der Motorsäge sind heute:
- Die Forstwirtschaft
- die (kommunale) Baumpflege
- Das Handwerk und bei Bauarbeiten
- verschiedene technische Hilfeleistungen
- sportliche Wettbewerbe und Kunst
In der Forstwirtschaft dient die Motorsäge nach wie vor dem Fällen und der anschließenden Bearbeitung von Baumstämmen sowie der weiteren Zerkleinerung vor dem Spalten des Holzes auf Holzplätzen. In der kommunalen Baumpflege wird die Kettensäge zum Beispiel zum Entasten der unteren Baumbereich eingesetzt. Zimmerer und Dachdecker nutzen die Motorsäge unter anderem zum Ablängen von Balken und Sparren, aber auch für den Zuschnitt von Dielen und anderen Holzteilen. Darüber hinaus kommt die Motorsäge zum Beispiel bei THW und Feuerwehr für die Durchführung unterschiedlicher Hilfeleistungen zum Einsatz. Bereits seit Jahren werden spezielle Motorsägen darüber hinaus bei sportlichen Wettbewerben eingesetzt, bei denen unterschiedliche Disziplinen angeboten werden, die Ihren Ursprung in der Forstarbeit haben. Nicht zuletzt lässt sich eine Motorsäge auch für kreative Holzkunst verwenden.
Eine leistungsstarke Motorsäge gebraucht kaufen
Ob für den Einsatz im Forst, auf der Baustelle oder für den Garten- und Landschaftsbau - Motorsägen bieten sich für die unterschiedlichsten Aufgaben an. Um diesen gerecht zu werden, muss die Kettensäge entsprechend leistungsstark sein und über die nötigen Reserven verfügen. Mit einem Modell aus dem Discounter oder aus dem Baumarkt kommt der anspruchsvolle Profi daher in der Regel nicht weit. Eine neue Kettensäge kann jedoch das eigene Budget deutlich strapazieren. So kosten Spitzenmodelle renommierter Hersteller im fabrikneuen Zustand durchaus mal 2.000 Euro oder mehr. Das ist, gerade wenn Sie vorhaben, die Säge nur ab und an zu nutzen, ein stolzer Betrag, den sich nicht jeder leisten kann oder will. Der Gebrauchtkauf einer leistungsstarken Kettensäge über die Technikbörse stellt hierzu eine gute Alternative dar. Zahlreiche Anbieter verkaufen über unser Portal hochwertige Marken-Sägen in gutem gebrauchtem Zustand. Darunter finden sich sowohl die Spitzenmodelle der einzelnen Hersteller als auch preisgünstigere Modelle, die aber dennoch für die meisten gängigen Aufgabenstellungen vollkommen ausreichend sind. Nachdem Sie sich eine auf unserem Portal angebotene Motorsäge vor Ort angesehen und ausführlich in Augenschein genommen haben, können Sie daher ein echtes Schnäppchen machen und sich leistungsstarke Technik zum besten Preis sichern.
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